„Der Autor stellt den Mythos Maestro bewußt infrage, kokettierend mit den Legenden stiftenden Intentionen früherer Publikationen zum Thema. Was den Berliner Musikjournalisten in den 29 Interviews, die er in den vergangenen sechs Jahren für ARD-Rundfunkanstalten führte, ist das Ausloten der Gratwanderung zwischen künstlerischer Vision, persönlicher Ambition und Geschäftssinn, die Frage nach der Korrumpierbarkeit durch die Mechanismen des lukrativen Musikmarktes. Im Zwiegespräch erkundet Scholz, worauf es beim Dirigieren ankommt, nämlich auf die prägende Kraft der Persönlichkeit des Dirigenten….So gesehen geben die einfühlsamen Gespräche einen farbigen, informativen und sehr persönlichen Einblick in Leben und Werk junger und alter, prominenter und noch unbekannter Dirigenten, sinnvoll ergänzt mit biographischen Anmerkungen im Anhang … eine spannende Lektüre und überraschende Einsichten für Laien und Kenner des Musikbetriebs.“